Sexualpädagogik
Sexualpädagogik ist die respektvolle Beachtung und Achtung des sexuellen Entwicklungsaspekts von Menschen in deren Begleitung in Betreuung. Sexualität und sexuelle Gesundheit sind ein Grundrecht aller Menschen, unabhängig ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer intellektuellen oder körperlichen Fähigkeiten, ihres Alters und unabhängig ihrer Herkunft und möglicher sozialer Zugehörigkeiten.
Das sexualpädagogische Angebot des ISP orientiert sich an den Anliegen und Möglichkeiten des Gegenübers und unterstützt Ressourcen auf kognitiver, sozialer, körperlicher und emotionaler Ebene.
Sexualpädagogik
Sexualpädagogische Gruppenarbeit bedeutet die Auseinandersetzung mit einer Vielfalt an Themen, die das persönliche Erleben, Denken und Wissen der Zielgruppe sowie deren verschiedene soziale Lebenswelten betreffen. Die Präsenz der jeweiligen Inhalte hängt vom Alter, Interesse und den Möglichkeiten der Zielgruppe ab.
Häufige Themen sind unter anderem körperliche Entwicklung und Biofakten, Verhütung und Fruchtbarkeit, Gesundheitsförderung, Mythen und Gerüchte, Kennenlernen und Beziehungen, Möglichkeiten der Annäherung, konkrete Fragestellungen zu Sexualität, sexuelle Orientierung und Identität, soziale Stereotypen und Geschlechterrollen, Pornografie & Social Media, rechtliche Informationen, …
Je nach Alter, Stimmung und Zusammensetzung der Klasse kommen div. Methoden zum Einsatz, die den Raum für das Thema auf spielerische Art eröffnen, und den Schüler*innen eine anonyme Möglichkeit bieten, persönliche Fragen und Themen einzubringen.
Sexualpädagogische Workshops werden für die 4., 5., 7. und 8. Schulstufe, sowie für weiterführende Schultypen angeboten.
Die Workshops finden im Ausmaß von 2 oder 3 Unterrichtseinheiten statt. Auf Wunsch kann auch ein individueller Zeitrahmen vereinbart werden.
€ 160 pro Workshopstunde mit einem 2-Personen-Team
Zuzüglich Fahrtkosten bei Aufträgen außerhalb Wiens
Kostenlos im Rahmen der Wiener Bildungschancen
Sexualpädagogik
Der inhaltliche Schwerpunkt der Workshops im AKH liegt auf der altersadäquaten Vermittlung relevanter Themen rund um Verhütung, Fruchtbarkeit, Sexualität und Körper. Durch das aktivierende Gespräch und spezielle Methoden werden den Jugendlichen auch scheinbar trockene Fakten in einer die Lebenswelt Jugendlicher berücksichtigenden Weise nähergebracht und es werden alle Fragen aus der Gruppe aufgenommen und bearbeitet.
Die Klasse arbeitet in zwei geteilten Gruppen, von denen die eine sich mit dem*der Sexualpädagog*in und Anschauungsmaterial, wie Verhütungsmitteln auseinandersetzt. Die anderen besichtigen zur gleichen Zeit einer gynäkologischen Ordination und besprechen die Themen Untersuchung, Vorsorge und Gesundheit in geschlechtssensibler Form. Danach wird gewechselt, sodass beide Gruppen jeweils mit der Ärzt*in und dem*der Sexualpädagogin gearbeitet haben.
Besuche im AKH sind für Schulklassen ab 13.00 Uhr an Dienstagen, Mittwochen und Freitagen im Ausmaß von 2 Stunden möglich. Wir bitten darum, mit der Klasse ohne Beisein der Lehrkraft arbeiten zu dürfen.
€ 320 pro Workshop
Kostenlos im Rahmen der Wiener Bildungschancen
Sexualpädagogik
Die Wohngruppe ist das Zuhause. Wird Sexualität explizit zum Thema gemacht, so kann dies aufregend, aber auch aufwühlend sein. Es ist hilfreich, dann in ein sicheres Zuhause gehen zu können. Das eigene Wohnzimmer eignet sich daher nicht unbedingt für einen sexualpädagogischen Workshop.
Im Idealfall findet ein sexualpädagogischer Workshop daher nicht in den Wohnräumen der Kinder und Jugendlichen statt, sondern in einem allgemeinen Kursraum der eigenen Institution, oder im Rahmen einer Exkursion, etwa in einer gynäkologischen Ordination. Ist dies nicht möglich, kommt das sexualpädagogische Team direkt in die Einrichtung.
Die Kinder und Jugendlichen sollten ungefähr im selben Alter sein. Bei großen Altersspannen werden die Sexualpädagog*innen Themen wählen, die für die Jüngeren passend sind und den Älteren im Anschluss an den Workshop noch in einem kleinen Rahmen anbieten, auf Wunsch auch gerne in einem Vier-Augen-Gespräch, ihre Fragen klären können.
Je nach Gruppengröße arbeiten eine oder zwei sexualpädagogische Fachkräfte mit der Gruppe. Die Inhalte orientieren sich am Alter und an den Interessen der Zielgruppe.
Meist wird mit einer gesprächsgenerierenden Methode wie Quiz, Brainstorming, Mythencheck begonnen. Methodisch wird darauf geachtet, dass eine respektvolle Stimmung herrscht, die sowohl ein offenes Gespräch ermöglicht, gleichzeitig aber auch den Intimitätsrahmen jeder Person wahrnimmt. Hierzu kann es notwendig sein, darauf hinzuweisen, welche Themen in der gemeinsamen Gruppe besprochen werden können und was sich eher für ein Gespräch vor vier Augen eignet.
Häufige Themen sind unter anderem körperliche Entwicklung und Biofakten, Verhütung und Fruchtbarkeit, Gesundheitsförderung, Mythen und Gerüchte, Kennenlernen und Beziehungen, Möglichkeiten der Annäherung, Sexuelle Orientierung und Identität, Soziale Stereotypen und Geschlechterrollen, Pornografie & Social Media, rechtliche Informationen, …
€ 320 für einen 2-stündigen Workshop mit einem Referent*innenteam
€ 80 pro Referent*in/pro Einheit
Zuzüglich Fahrtkosten bei Aufträgen außerhalb Wiens
Sexualpädagogik
Limitierende Entwicklungsbedingungen können zu Einschränkungen in der sexuellen Kompetenzentwicklung führen. Dies kann sich in Schwierigkeiten bei der Nähe-Distanz-Regelung zeigen, aber auch in einer reduzierten Möglichkeit, Sexualität zu gestalten, was zu sexuellen Selbstverletzungen, wie auch zu gewaltvollem Verhalten gegenüber anderen Personen führen kann.
Ist die alltägliche, pädagogische Förderung einer Person hinsichtlich der Erweiterung ihrer sexuellen Basiskompetenzen nicht ausreichend, ist sexualpädagogische Einzelbetreuung sinnvoll.
Ziel ist die Erweiterung der Wahrnehmungsfähigkeiten auf emotionaler und körperlicher Ebene, wie auch die Klärung sexueller Fragestellung. Ersteres dient vor allem der Stabilisierung und Erweiterung der sexuellen Gestaltungsfähigkeit, da respektvolles sexuelles Verhalten sich selbst und anderen gegenüber einer emotionalen, wie auch körperlichen Wahrnehmungsfähigkeit erfordert.
In der Einzelbetreuung finden daher körperliche Angebote aus dem Bereich der Freizeitpädagogik denselben Platz, wie Elemente der Theater- und Tanzpädagogik, konkrete Körperübungen und Gespräche über Sexualität, Intimität, Beziehung.
Die Begleitung findet wöchentlich oder vierzehntägig für 1 – 2 Stunden statt.
€ 80 pro Referent*in/pro Einheit zzgl.
Zuzüglich Fahrtkosten bei Aufträgen außerhalb Wiens
Sexualpädagogik
Immer dann, wenn aus der Sicht des Teams eine außergewöhnliche, im Alltag nicht lösbare Situation eintritt, ist es sinnvoll, möglichst rasch eine Fallsupervision mit sexualpädagogischem Blickwinkel zu organisieren. Sexualpädagogik hat zudem den Anspruch, Themen der „Alltagspädagogik“ mit einzubeziehen, sodass Interventionen realistisch umgesetzt werden können. Hierfür wird mit dem Team gemeinsam ein Kompetenzprofil für die begleitete(n) Person(en) erstellt, um individuell optimale Unterstützungsmöglichkeiten zu gestalten.
Beispiele für Anlassfälle für eine Supervision mit sexualpädagogischem Blickwinkel: Sexuell „auffälliges“ Verhalten, sexuelle Kontakte unter Kindern/Jugendlichen/Klient*innen, Umgang mit sexuellen Annäherungsversuchen von Klient*innen gegenüber Betreuer*innen, Verdacht auf sexuelle Gewalt,
Teamfortbildungen werden individuell auf die Fragen und Bedürfnisse des Teams abgestimmt. Fortbildungen können auch in Verbindung mit Fallsupervision abgehalten werden.
Mögliche Inhalte: Sexuelle Entwicklung von Menschen, Bedeutung limitierender Entwicklungserfahrungen, Umgang mit (sexuell) auffälligem Verhalten, Sexualität als Thema bei verschiedenen Zielgruppen und Menschen mit psychischen und/oder kognitiven Beeinträchtigungen, der Umgang mit sexuellen Fragestellungen/Kodierungen, …
€ 115 pro Einheit zzgl. 20% MwSt.
Tagessatz: € 920 zzgl. 20% MwSt
zzgl. Fahrtkosten bei Aufträgen außerhalb Wiens
Sexualpädagogik
In nahezu allen strategischen Konzepten fehlt der explizite Hinweis darauf, wie mit dem Thema Sexualität in der Institution umgegangen wird.
Es ist unklar, welche „Flankenkontrollen“ im Umgang mit sexuellem Einfluss von Klient*innen durchgeführt werden, welche Einflüsse, Methoden eingesetzt werden, um das Thema Sexualität zu untersuchen, wie untersucht werden verstanden, wer informiert werden muss …
Wozu ein sexualpädagogisches Konzept?
Ein sexualpädagogisches Konzept wird im Rahmen eines partizipativen Prozesses erarbeitet, der von einer sexualpädagogischen Fachperson begleitet wird. Nach einem Vorgespräch mit der Leitung werden die Unterlagen von Mitarbeiter*innen und Klient*innen eingereicht.
Grundlage des Konzeptes bilden die erhobenen Informationen sowie die fachliche Positionierung, die auf bereits bestehenden Konzepten und rechtlichen Rahmenbedingungen fußt. Nach einer partizipativen Phase von ca. Innerhalb von 6 Monaten wird eine Rohfassung erstellt, auf deren Basis das Konzept mit gewünschten Anpassungen vervollständigt wird.
Die Kosten für die Erstellung eines sexualpädagogischen Konzeptes hängen vom jeweiligen Aufwand ab. Dieser wird in einem gemeinsamen Vorgespräch genau geklärt.
€ 100 pro Stunde zzgl. 20% MwSt
Für Wiener VS, MS, ASO, PTS & FMS
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