Sexualpädagogik

Lebensnah und auf Augenhöhe

Angebote zur Auseinandersetzung und Weiterentwicklung sind nur möglich, wenn sie eine reale Umsetzungsmöglichkeit beinhalten, welche die Individualität von Situationen berücksichtigen. Das ISP arbeitet auf Basis des absoluten Respekts und orientiert sich bei Fortbildungen, wie auch Einzelbetreuungen an den Bedürfnissen, Möglichkeiten und Wünschen des Gegenübers.

 

Methoden aus der Körpertherapie, theoretische Fachkonzepte dienen als professioneller Rahmen, um Fragestellungen nicht nur besprechbar, sondern auch erfühlbar und damit veränderbar zu machen.

Ziel der Sexualpädagogik ist es, Menschen darin zu unterstützen kognitives Wissen mit der eigenen Lebenswelt und damit der eigenen Emotion in Verbindung zu bringen.
Weiteres Ziel ist, die sexuelle Gesundheit für jeden Menschen in Beziehung zu sich selbst und zu anderen zu fördern.
Um dies zu erreichen bezieht Sexualpädagogik ISP die Ebenen der Emotion, der Kognition, des Körpers und der individuellen Wahrnehmung mit ein.

    • Emotional berühren

 

    • Die Lebenswelt von Menschen erreichen

 

    • Handlungsmöglichkeiten erweitern

 

    • Mythen auf- und erklären

 

    • Den Bezug zum eigenen Körper positivieren

 

    • Das sexuelle Selbstverständnis eines Menschen erweitern

 

    • Die emotionale und körperliche Wahrnehmungsfähigkeit fördern

 

    • Den Respekt für den eigenen sexuellen Körper fördern

 

    • Das Wissen rund um Sexualität und sexuelle Gesundheit erweitern

 

    • Einen Beitrag zur Prävention gegen sexuelle Gewalt leisten

 

    • Inputs zur Stärkung einer sexuellen Identität geben

 

    • Die Wahrnehmungsfähigkeit von Nähe und Distanz fördern

 

    • Den sexuellen Respekt im Kontakt mit anderen Menschen stärken

 

Sozialpäd. Einrichtungen

Sexualpädagogik

Workshops

Vorabüberlegungen


Kinder, Jugendliche, Erwachsene, die in einer stationären Einrichtung leben, erfahren häufig unterschiedliche Formen der gesellschaftlichen Exklusion. Aus diesem Grund empfehlen wir, wann auch immer dies möglich ist, dass sie Sexualpädagogik mit Gleichaltrigen dort erleben können, wo es auch alle anderen tun: Im Schulkontext, im Hort, im Jugendzentrum, in der Tagesstruktur..
Die Wohngruppe ist das Zuhause. Wird Sexualität explizit zum Thema gemacht, so kann dies aufregend, aber auch aufwühlend sein. Es ist hilfreich dann in ein sicheres Zuhause gehen zu können. Das eigene Wohnzimmer eignet sich daher nicht unbedingt für einen sexualpädagogischen Workshop. Dennoch kann es wichtig sein, dass innerhalb der WG ein Workshop stattfinden soll, weil das Thema in massiver Weise präsent ist und/oder weil es sich die Kinder und Jugendlichen wünschen. Das ISP gestaltet diese Workshops in besonders respektvoller, sensibler Weise. Eine fachspezifische Teamsupervision im Vorfeld kann hilfreich sein, um den Workshop passend für die Zielgruppe zu gestalten.

Innerhalb eines Klassenverbandes ist es aufgrund der Gruppengröße möglich eine gewisse Anonymität zu wahren. Findet ein Workshop mit nur 5 bis 10 Personen statt, die sich durch das Zusammenwohnen sehr gut kennen, ist dies nahezu nicht möglich.




Inhalte und Ablauf


Je nach Gruppengröße arbeiten eine oder zwei sexualpädagogische Fachpersonen mit der Gruppe. Die Inhalte orientieren sich am Alter und an den Interessen der Zielgruppe.
Meist wird mit einer gesprächsgenerierenden Methode wie Quiz, Brainstorming, Mythencheck begonnen. Methodisch wird darauf geachtet, dass eine respektvolle Stimmung herrscht, die sowohl ein offenes Gespräch ermöglicht, gleichzeitig aber auch den Intimitätsrahmen jeder Person wahrt. Dafür kann es notwendig sein, darauf hinzuweisen, welche Themen in der gemeinsamen Gruppe besprochen werden können und was sich eher für ein vier Augen Gespräch eignet.


Häufige Themen sind:


  • Körperliche Veränderung, biologische Basics des sexuellen Körpers

  • Klärung von Mythen, Fehlinfos

  • Pornos, soziale Netzwerke

  • Rechtliche Fragen

  • Kennenlernen, Beziehung, sexuelle Annäherung

  • Verhütung und Notfallsverhütung, Schwangerschaft, Schwangerschaftsabbruch

  • Unterscheidung Sexualität und sexuelle Gewalt

  • Körperhygiene

  • Selbstbefriedigung

  • LGBTQIA+

  • Unterschiedliche Lebensweisen, Umgang mit Gesellschaftskonstruktionen

Voraussetzungen


Im Idealfall findet ein sexualpädagogischer Workshop daher nicht in den Wohnräumen der Kinder und Jugendlichen statt, sondern in einem allgemeinen Kursraum der Institution oder in einer gynäkologischen Ordination.
Wenn das alles nicht möglich ist, dann ist es wichtig, dass für danach etwas organisiert wird, dass die „Workshopstimmung“ aufhebt und das Thema auch wieder „gehen lässt“. Ein Radausflug, ein Besuch in der Pizzeria zu der man zu Fuß gehen muss oder ein gemeinsames Workout.
Sozialpädagog*innen entscheiden, ob es aus gruppendynamischer Sicht besser ist, wenn sie während des Workshops anwesend sind oder die Referent*innen mit der Gruppe alleine arbeiten lassen.




Gruppenkonstellation

Die Kinder und Jugendlichen sollten ungefähr im selben Alter sein. Bei großen Altersspannen, werden die Sexualpädagog*innen Themen wählen, die für die Jüngeren passend sind und den Älteren anbieten im Anschluss an den Workshop noch in einem kleinen Rahmen, auf Wunsch auch gerne in einem vier Augen Gespräch, ihre Fragen klären können.




Möglichkeiten und Grenzen

Externe Personen können durch den Workshop ein gezieltes Gesprächsangebot zu allen Themen rund um Sexualität, Intimität, Beziehung anbieten. Durch das umfassende Wissen der Sexualpädagog*innen können die Fragen in fachlich differenzierter Weise beantwortet werden. Und da die Workshopleiter*innen keine pädagogische Beziehung zu den Kindern und Jugendlichen haben, kommen auch jene Informationen „besser“ an, die sich inhaltlich nur wenig von jenen der Sozialpädagog*innen unterscheiden.

Sogenannte Sexuelle Auffälligkeiten, Schwierigkeiten in der Gestaltung von Nähe und Distanz oder in der Einhaltung von Regeln, sexuelle Selbstverletzung oder andere Themen, die die sexuelle Kompetenzentwicklung der Kinder und Jugendlichen betreffen, können durch einen Workshop nicht beeinflusst werden. Dafür braucht es die tägliche pädagogische Unterstützung in der Erweiterung der Fähigkeiten auf Basis eines (sexuellen) Kompetenzprofils.




Über einen Workshop hinaus

Es ist wichtig, dass Alltagsthemen wie körperliche Entwicklung, Hygiene, Umgang mit Sexualität innerhalb der WG, sexuelle Gesundheit, Regeln im Kontext Sexualität, aber auch Umgang mit möglichen sexuellen Auffälligkeiten immer wieder besprochen werden. Diese Themen können nur zum Teil von externen Personen angesprochen werden. Vieles muss von den Pädagog*innen im Rahmen eines Kinderteams oder eines Gesundheitstages immer wieder aufgenommen werden. Vor allem aber geht es auch darum, die Kinder in ihren Kompetenzen zu fördern, um die Entwicklung einer stabilen Sexualität zu ermöglichen. Sozialpädagog*innen sind damit nahezu täglich sexualpädagogische gefordert.
Das ISP bietet in Fachsupervisionen oder einer Fortbildung Inputs für die Gestaltung solcher Thementage an.




Methoden des Workshops



  • Aufwärmphase, Schaffung eines „Gesprächsraumes“ durch eine gezielt eingesetzte Methode

  • Arbeiten mit der Black Box

  • Brainstorming

  • Quiz

  • Rollenspiel

  • Einsatz von Methoden aus dem Improvisationstheater

  • spezifische Methoden zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten

  • Arbeiten mit Geschichten

  • Exptert*innenrat: Jugendliche schlüpfen in die Beratungsrolle und beantworten Fragen

  • Arbeiten mit Bildmaterialien und Bildgeschichten

  • „Mediencheck“ – was ist gerade aktuell?

Dauer

Ein Workshop dauert ca. 2 Stunden. Im Anschluss an den Workshop ist es empfehlenswert, wenn die*der* Sexualpädagog*in noch eine weitere Stunde für vier Augengespräche bleibt.


Leitung

durch ein sexualpädagogisch geschultes Referent*innenteam bestehend aus ein oder zwei Personen


Kosten

Einheit: 70€ pro Referent*in

Beispiel: Ein zweistündiger Workshop mit einem Referent*innenteam bestehend aus zwei Fachpersonen kostet 280€


Vor-/ Nachgespräch

Ein Vor bzw. Nachgespräch im Ausmaß von je 15 Minuten ist in den Workshopkosten inkludiert. Wird eine längere Rückmeldung erwünscht, wird dies zum Workshopsatz verrechnet: 70€/Stunde/Referent*in

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Sexualpädagogik

Einzelbetreuung

Limitierende Entwicklungsbedingungen können zu Limits in der sexuellen Kompetenzentwicklung führen. Dies kann sich in Schwierigkeiten der Nähe Distanzregelung zeigen, aber auch in einer reduzierten Möglichkeit Sexualität zu gestalten, was zu sexuellen Selbstverletzungen, wie auch zu gewaltvollem Verhalten gegenüber anderen Personen führen kann.
Ist es nicht möglich allein durch die alltägliche, pädagogische Förderung und Begleitung eine Person in der Erweiterung der sexuellen Basiskompetenzen zu unterstützen, so ist sexualpädagogische Einzelbetreuung indiziert.

Ziel ist die Unterstützung in der Erweiterung der Wahrnehmungsfähigkeiten auf emotionaler und körperlicher Ebene, wie auch die Klärung sexueller Fragestellung. Ersteres dient vor allem der Stabilisierung und Erweiterung der sexuellen Gestaltungsfähigkeit, da respektvolles sexuelles Verhalten sich selbst und anderen gegenüber einer emotionalen, wie auch körperlichen Wahrnehmungsfähigkeit bedarf.
In der Einzelbetreuung finden daher körperliche Angebote aus dem Bereich der Freizeitpädagogik genauso Platz, wie Elemente der Theater- und Tanzpädagogik, konkrete Körperübungen und Gespräche über Sexualität, Intimität, Beziehung.

Betreuugsperson

Sexualpädagogische Einzelbetreuung wird von Personen mit psychosozialer Grundausbildung mit Zusatzausbildung Sexualpädagogik angeboten.


Betreungsumfang

Die Betreuung wird in 2 bis 3 Stunden Einheiten im Wochen- bzw. 2 Wochenrhythmus abgehalten.


Kosten

80€/Stunde

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Sexualpädagogik

Angebote für Teams

Immer dann, wenn aus Sicht des Teams eine außergwöhnliche, im Alltag nicht lösbare Situation eintritt, ist es sinnvoll, möglichst rasch eine Fallsupervision mit sexualpädagogischem Blickwinkel zu organisieren. Unabhängig von Krisensituationen, ist es empfehlenswert ein Mal jährlich eine sexualpädagogische Fallsupervision abzuhalten, da nur auf diese Weise mögliche, notwendige Interventionen rechtzeitig gesetzt werden können. Der Vorteil im Vergleich zu anlassbezogenen Fachsupervisionen, liegt in der ressourcenorientierten Arbeitsweise, die den ganzen Menschen mit allen Fähigkeiten und Limits betrachtet. Sexualpädagogik hat zudem den Anspruch Themen der „Alltagspädagogik“ miteinzubeziehen, sodass Interventionen realistisch umgesetzt werden können.

Fortbildungen fördern eine vertiefende Auseinandersetzung mit Sexualpädagogik, wie auch die Etablierung einer gemeinsamen, sexualpädagogischen Haltung im Team. Fallsupervisionen können durch Fortbildungsinputs erweitert werden, neben praxisnahen Inputs für den pädagogischen Alltag, werden Erklärungsmodelle für sexuelles Verhalten besprochen. Auf Basis dieses Wissens können konkrete Ableitungen für Interventionen geschaffen werden.

Beispiele für Anlassfälle für eine Supervision mit sexualpädagogischem Blickwinkel:


  • Sexuell „auffälliges“ Verhalten

  • Sexuelle Kontakte unter Kindern und Jugendlichen

  • Uneinigkeit im Team in Bezug auf die Gestaltung von Regeln im Umgang mit Intimität und Sexualität innerhalb der WG.

  • Fragen in Bezug auf den Umgang mit kindlicher Sexualität und sexuellen Fragestellungen von Kindern und Jugendlichen

  • Umgang mit sexuellen Annäherungsversuchen von Kindern, Jugendlichen gegenüber Betreuer*innen

  • Schwierigkeiten von Klient*innen im Umgang mit Nähe und Distanz

  • Sexuelle Übergriffe, Grenzüberschreitungen oder auch unklare sexuelle Situationen unter Kindern und Jugendlichen

  • Verdacht auf sexuelle Gewalt

  • Sexuelle Gewalt als Vorwurf gegen Kolleg*innen

  • Erstellung eines Kompetenzprofils, um Entwicklungsfenster zur Förderung der (sexuellen) Kompetenzen rechtzeitig nutzen zu können

Teamfortbildungen werden individuell auf die Fragen und Bedürfnisse des Teams abgestimmt. Fortbildungen können auch in Verbindung mit Fallsupervision abgehalten werden.

Mögliche Inhalte:


  • Sexuelle Entwicklung von Menschen unter Berücksichtigung limitierender Entwicklungserfahrungen

  • Umgang mit (sexuell) auffälligem Verhalten

  • Sexualität als Thema bei Menschen mit psychischer und/oder kognitiver Beeinträchtigung

  • Sexualpädagogische Methoden, Materialien und Interventionen

  • Biologisches Basiswissen

  • Rechtliche Aspekte der Sexualität

  • Sexualität und Trauma

  • Umgang mit sexuellen Fragestellungen/Codierung

  • Erstellung eines Kompetenzprofils – Fallanalyse in der Sexualpädagogik

Kosten Supervision

Online oder Präsenz: 115€/50 Minuten + 20% Mwst + Fahrtkosten (falls außerhalb Wiens)


Kosten Fortbildung

Tagessatz (Online oder Präsenz): 920€/8 Stunden + 20% Mwst + Fahrtkosten (falls außerhalb Wiens)

Kurzfortbildungen Online oder Präsenz: 115€/Stunde + 20% Mwst + Fahrtkosten (falls außerhalb Wiens)

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Sexualpädagogik

Konzept-
entwicklung

Ein sexualpädagogisches Konzept kann keine Handlungsanleitung für individuelle Situationen bieten. Es soll jedoch gleichermaßen Orientierung für die Mitarbeiter*innen, wie auch Positionierung nach außen sein. Ein sexualpädagogisches Konzept beinhaltet im Idealfall Aspekte der Gesundheitsförderung, wie auch der Prävention und ist immer als Prozesspapier anzusehen, das regelmäßig auf Aktualität überprüft wird.




Inhalte:


  • Sichtbar machen des Themas Sexualität – abseits von Krisen und Auffälligkeiten

  • Orientierung für das Team

  • Klarheit schaffen in Bezug auf Rahmenregeln zu Sexualität und Intimität

  • Orientierung durch Praxisbeispiele

  • Benennen von empfehlenswerten Kooperationen und Materialien

  • Positionierung der Institution in der fachlichen Betrachtung von Sexualität, sexueller Entwicklung, sexuellen Verhaltens, aber auch in der Betrachtung von Werten, Gesellschaftsnormen, Umgang mit unterschiedlichen Lebensweisen

  • Transparenz nach außen, gegenüber Angehörigen im institutionellen Umgang mit allen Themen rund um Sexualität

  • Schaffen von Leitlinien für Krisensituationen, wie z.B. nach sexuellen Grenzüberschreitungen, Vorfällen von sexueller Gewalt

  • Definition von allgemeinen Schutzmaßnahmen gegen sexuelle Gewalt

  • Definition von Qualitätsmaßnahmen wie z.B. regelmäßige sexualpädagogische Fortbildungen, Fallsupervisionen

  • Definition von regelmäßigen und anlassbezogenen Angeboten für Klient*innen

  • Definition von pädagogischen, wie auch strukturellen Rahmenbedingungen, die Klient*innen die Möglichkeit geben sexuelle Kompetenzen auf unterschiedlichen Ebenen zu erwerben

  • Definition von Rahmenbedingungen, die explizit zur Prävention von (sexueller) Gewalt dienen

  • Leitlinien für den Umgang mit Verdacht auf sexuelle Gewalt gegenüber Kolleg*innen

Jede Form der Begleitung inkludiert eine ausführliche Evaluation der Ausgangslage.
Zielgruppenorientierung und Praxisnähe stehen dabei im Vordergrund.

Der Gesamtprozess dauert bei Aktivierung eines partizipativen Prozesses, der sowohl Klient*innen, wie auch Mitarbeiter*innen inkludiert, maximal 12 Monate. Andere Herangehensweisen haben eine kürzere Erarbeitungszeit.

Das ISP bietet unterschiedliche Formen in der Begleitung der Konzepterstellung an.
In einem ausführlichen Erstgespräch wird gemeinsam mit der Institution geklärt in welcher Intensität die Begleitung stattfinden soll.
Je nachdem welches Angebotspaket gewählt wird, wird ein Kostenvoranschlag erstellt.
Beispiele für unterschiedliche Formen der Begleitung:


  • Gestaltung von sexualpädagogischen Fortbildungen als Auftaktveranstaltung

  • Fachsupervisorische Begleitung und Strukturierung des Prozesses

  • Begleitung eines partizipativen Prozesses – Erhebung und Evaluation

  • Erstellung eines Basistextes

  • Supervision eines bereits erstellten Textes

  • Unterstützung bei der Implementierung des Konzeptes

Kosten

Die Kosten für die Erstellung eines sexualpädagogischen Konzeptes hängen vom jeweiligen Aufwand ab. Dieser wird in einem gemeinsamen Vorgespräch genau geklärt.

Wird ein partizipativer Prozess gestartet, so sind Kosten zwischen 2000€ und 4000€ für die Begleitung der Konzepterstellung, inklusive Rohtext, exklusive eventueller Fortbildungsveranstaltungen, erwartbar.


Dauer

Der Gesamtprozess dauert zwischen 3 bis maximal 12 Monate.

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Angebote für Schulen

Sexualpädagogik

Schulworkshops

Jeder Workshop hat das Ziel Kindern und Jugendlichen ein möglichst wertneutrales Gesprächsangebot zum Thema Sexualität anzubieten. Dabei wird vor allem die Förderung der sexuellen Gesundheit, wie auch die Prävention von Gewalt in den Vordergrund gestellt.

 

Unsere Ziele

    • Altersadäquate Auseinandersetzung mit dem Thema Sexualität

 

    • Wissensvermittlung im Sinne der sexualpädagogischen Didaktik zu allen Bereichen rund um die sexuelle und reproduktive Gesundheit

 

    • Erlernen von Möglichkeiten über Sexualität und eventuelle Probleme in diesem Kontext zu sprechen

 

    • Erlernen eines wertschätzenden Umgangs mit dem eigenen Körper

 

    • Kennenlernen und Integrieren eines Gesundheitsbewusstseins in Bezug zur Sexualität

 

    • Klärung von Fragen

 

    • Förderung der differenzierten Wahrnehmung von Gefühlen

 

    • Förderung der differenzierten Körperwahrnehmung

 

    • Förderung der Auseinandersetzung mit sich selbst

 

    • Förderung eines positiven, wertschätzenden Umgangs mit dem Thema Sexualität

 

    • Prävention von sexueller Gewalt – Schutz und Sicherheit durch Wissen und Körperkompetenz

 

    • Prävention von Gewalttendenzen in Beziehungen durch Stärkung der emotionalen Kompetenz

 

    • Differenzierte Auseinandersetzung mit Gesellschaftskonstruktionen

 

    • Unterstützung in der Erweiterung der Medienkompetenz

 

    • Förderung eines wertschätzenden Umgangs mit unterschiedlichen (sexuellen) Lebenskonzepten und Meinungen – auch innerhalb des Klassenverbands

 

Form
Arbeiten im Klassenverband

Zielgruppe

Das ISP bietet sexualpädagogische Workshops für Schulen ab der 4. Schulstufe an. Sexualpädagogische Workshops können als Präsenz oder Onlineveranstaltung gebucht werden. Sexualpädagogische Workshops in der 4./5./6. und 7. Schulstufe werden ausschließlich in Zusammenhang mit einem Elternabend oder einer differenzierten Elterninformation abgehalten. Ab der 6. Schulstufe ist es aus sexualpädagogischer Sicht sinnvoll, wenn das Fachteam ohne Beisein der Pädagogin -des Pädagogen mit der Klasse arbeiten kann. Wenn dies aus arbeitsrechtlichen oder schulorganisatorischen Gründen nicht möglich ist, sollte, wenn möglich, eine* Pädagog*in am Workshop teil nehmen, die*der* die Klasse nicht kennt und somit keine Beziehung zu den Schüler*innen hat.

Methoden

Das sexualpädagogische Konzept beinhaltet in erster Linie die Lebendigkeit im Umgang mit der Gruppe und das Aufnehmen aktueller Fragen zu diesem Thema. Die Themen, aber auch die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Zielgruppe bestimmen den Ablauf.
Basis jeden Workshops ist die Haltung absoluten Respekts vor jeder Person unabhängig der biologischen Basis, der Herkunft oder einer möglichen Werthaltung. Die Methodik während des Workshops variiert je nach Alter und Zeitbudget, beinhaltet aber im Wesentlichen folgende Aspekte:

    • Aufwärmphase, Schaffung eines „Gesprächsraumes“ durch eine gezielt eingesetzte Methode

 

    • Arbeiten mit der Black Box

 

    • Brainstorming

 

    • Quiz

 

    • Rollenspiel

 

    • Einsatz von Methoden aus dem Improvisationstheater

 

    • spezifische Methoden zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten

 

    • Die Trennung zwischen Burschen und Mädchen ist als nicht mehr zeitgemäß anzusehen und kann die Determinierung limitierender, geschlechtsspezifischer Konstruktionen fördern. Eine geschlechtsspezifische Trennung der Gruppe wird dann durchgeführt, wenn dies ausdrücklich von der Gruppe gewünscht wird oder wenn es gewichtige pädagogische Gründe dafür gibt.
      Eine Gruppentrennung in zwei Kleingruppen kann für die Erarbeitung bestimmter Themen unterstützend sein
      Es werden grundsätzlich alle Fragen, Bemerkungen und Themen aufgenommen.
      Das sexualpädagogische Team arbeitet mit und an den Themen der Gruppe. Es gibt daher keine standardisierten Vorträge.

 

Dauer des Workshops
min. 2 UE – max. 4 UE

Kosten
70€ pro Unterrichtsstunde/Referent*in
Beispiel: Ein zweistündiger Workshop mit einem Referent*innenteam bestehend aus 2 Fachpersonen kostet 280€

Für Wiener VS, MS, ASO, PTS & FMS

ISP Schulworkshops – mit den Wiener Bildungschancen kostenlos!

Im Rahmen der Wiener Bildungschancen haben alle öffentlichen und privaten Allgemeinbildenden Wiener Pflichtschulen (Volksschulen, Mittelschulen, Sonderschulen (ASO), Polytechnische Schulen und Fachmittelschulen) ein Budget erhalten, um Schulworkshops, unter anderem die sexualpädagogischen Workshops des ISP, zu bezahlen. Hier finden Sie die Liste aller teilnehmenden Schulen und hier alle Infos zum Wiener Bildungschancen Kontingent.

4. Schulstufe (Volksschulen):Fühlen–sich Spüren–den Körper verstehen 

5.-9. Schulstufe: Sex, we can?!

 

 

 

1. An der Schule wird besprochen, wie das Wiener Bildungschancen-Budget verwendet wird

2.  Workshop Termin am ISP anfragen – Kosten-Infos einholen und Vereinbarung treffen

3.  Sexualpädagogischer Workshop findet an Ihrer Schule statt

4. Das ISP reicht die Rechnung für den Workshop über die Plattform Wiener Bildungschancen ein. Ihre Schule erhält von WIENXTRA eine E-Mail, um zu bestätigen, dass dieser stattgefunden hat und die Rechnung der vereinbarung entspricht.

 

 

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Sexualpädagogik

Sexualpädagogischer Workshop im AKH

Ablauf:
Teilung der Gruppe in Mädchen und Burschen in zwei Gruppen. Wir bitten darum, mit der Klasse ohne Beisein der Lehrkraft arbeiten zu dürfen.

 

Gruppe 1

    • Besichtigung des Gynäkologischen Raumes

 

    • Erklärung der frauenärztlichen Untersuchung

 

    • Ablauf der gynäkologischen Untersuchung in Form eines aufgelockerten Rollenspiels (eine Schülerin darf die Ärztin spielen) + Klärung aller Fragen rund um die Untersuchung

 

    • Besprechen wichtiger medizinischer Fakten rund um Vorsorge und Arztbesuch in geschlechtsspezifischer Form

 

    • Möglichkeit offene Fragen zu stellen

 

 

Gruppe 2

    • Besprechen sämtlicher Verhütungsmethoden mit den Materialien aus dem
      Verhütungskoffer inkl. Notfallkontrazeption im Sinne der sexualpädagogischen Didaktik

 

    • Klärung der Fragen, die aus der Gruppe kommen rund um das Thema Sexualität, Körper, Verhütung

 

 

Nach circa einer Stunde: Tausch Gruppe 1 und 2

Die vom ISP entwickelte sexualpädagogische Didaktik bezieht sich in erster Linie auf die altersadäquate Vermittlung relevanter Themen rund um Verhütung, Sexualität und Körper. Durch das aktivierende Gespräch und spezielle Methoden werden den Jugendlichen auch scheinbar trockene Fakten in einer die Lebenswelt Jugendlicher berücksichtigenden Weise nähergebracht. Beispiele, Fragen, Methoden wurden auf Grund von mehr als 20 Jahren Erfahrung im sexualpädagogischen Bereich entwickelt. Das ISP arbeitet grundsätzlich zielgruppenorientiert. Es werden in erster Linie die Fragen der Gruppe aufgenommen und bearbeitet!

Termine:
An Dienstagen, Mittwochen und Freitagen ab 13.00 Uhr möglich.

 

Dauer des Workshops
min. 2 UE – max. 4 UE

 

Kosten
70€ pro Unterrichtsstunde/Referent*in
Beispiel: Ein zweistündiger Workshop mit einem Referent*innenteam bestehend aus 2 Fachpersonen kostet 280€

 

Fragen zu den Workshops können Sie gerne direkt an das ISP richten:

 

 

 

Für Wiener VS, MS, ASO, PTS & FMS

ISP AKH Workshops – mit den Wiener Bildungschancen kostenlos!

Im Rahmen der Wiener Bildungschancen haben alle öffentlichen und privaten Allgemeinbildenden Wiener Pflichtschulen (Volksschulen, Mittelschulen, Sonderschulen (ASO), Polytechnische Schulen und Fachmittelschulen) ein Budget erhalten, um Schulworkshops, unter anderem den sexualpädagogischen Workshop des ISP am AKH, zu bezahlen. Hier finden Sie die Liste aller teilnehmenden Schulen und hier alle Infos zum Wiener Bildungschancen Kontingent.

 

 

1. An der Schule wird besprochen, wie das Wiener Bildungschancen-Budget verwendet wird

2. Workshop Termin am ISP anfragen – Kosten-Infos einholen und Vereinbarung treffen

3. Sexualpädagogischer Workshop findet im AKH Wien statt

4. Das ISP reicht die Rechnung für den Workshop über die Plattform Wiener Bildungschancen ein. Ihre Schule erhält von WIENXTRA eine E-Mail, um zu bestätigen, dass dieser stattgefunden hat und die Rechnung der vereinbarung entspricht.

 

 

Weitere Infos zum Workshop finden Sie auf der Angebotsseite der Wiener Bildungschancen

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Menschen mit Beeinträchtigung

Sexualpädagogik

Einzelberatung

In der Sexualberatung können alle Anliegen im Kontext Sexualität besprochen werden.
Der Fokus in der Beratung liegt in der Evaluation vorhandener sexueller Kompetenzen und der Unterstützung diese zu erweitern. Voraussetzungen für die Sexualberatung sind Konzentrationsfähigkeit und der ausdrückliche Wunsch nach Beratung. Liegt der Leidensdruck nicht bei der betreuten Person, sondern eher beim Team, wird eine fachspezifische Fallsupervision empfohlen. Bei starker kognitiver Beeinträchtigung ist eine körperorientierte sexualpädagogische Einzelbegleitung oft zielführender.

Bitte nutzen Sie unsere Online Terminanfrage oder kontaktieren Sie uns per Mail zur Vereinbarung eines Termins. Gerne können Sie sich auch direkt an eine Person aus unserem Haupt-Team oder aus dem Kooperationsteam wenden.

Voraussetzungen

Einzelberatung erfordert die Fähigkeit der Verbalisierung, der kognitiven Reflexion und der Konzentration. Sind diese Ressourcen nicht vorhanden, ist möglicherweise eine sexualpädagogische Einzelbetreuung sinnvoll.


Kosten

110€ pro 50 Minuten

Eine Kostenreduktion ist in Absprache mit der jeweiligen Fachperson möglich.

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Sexualpädagogik

Einzelbetreuung

Methoden

Hauptbestandteil der Einzelbetreuung sind Körperübungen, Gespräche, Arbeiten mit Bildmaterial und Büchern.

Sexualpädagogische Einzelbetreuung ist immer dann indiziert, wenn:



  • der Wunsch nach einem sexualpädagogischen Gespräch geäußert wird, aber keine ausreichende Konzentrationsfähigkeit für ein Beratungsgespräch gegeben ist.

  • Menschen Schwierigkeiten haben Regeln im Kontext Sexualität einzuhalten und Unterstützung in der Erweiterung ihres sexuellen Verhaltens brauchen

  • die Wahrnehmung der Körpergrenzen, wie auch der respektvolle Umgang mit Nähe und Distanz gefördert werden soll

  • Personen Schwierigkeiten in der Modulation von Gefühlen und sexuellen Wahrnehmungen haben

  • der Bezug zum eigenen (sexuellen) Körper gefördert werden soll

  • allgemeine sexualpädagogische Themen in niederschwelliger Weise bearbeitet werden sollen

Bitte nutzen Sie unsere Online Terminanfrage oder kontaktieren Sie uns per Mail zur Vereinbarung eines Termins. Gerne können Sie sich auch direkt an eine Person aus unserem Haupt-Team oder aus dem Kooperationsteam wenden.

Betreeungsperson

Ausgebildete Sexualpädagog*innen, die Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung hat


Dauer

Mindestens 3 Stunden


Ort

Der* die* Sexualpädagog*in kommt direkt in die Institution


Kosten

80€ pro Stunde


Tipp

Wird eine sexualpädagogische Einzelbetreuung innerhalb einer Institution angedacht, empfehlen wir Teams davor eine sexualpädagogische Fallsupervision in Anspruch zu nehmen.

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Sexualpädagogik Anfrage

Angebot


Workshop(s)
Ein Workshop umfasst, je nach Buchung, zwischen zwei bis vier Unterrichtseinheiten. Bitte geben Sie hier an, wie viele Workshops Sie anfragen möchten.
Im Rahmen der Wiener Bildungschancen haben alle öffentlichen und privaten Allgemeinbildenden Wiener Pflichtschulen (Volksschulen, Mittelschulen, Sonderschulen (ASO), Polytechnische Schulen und Fachmittelschulen) ein Budget erhalten, um Schulworkshops, unter anderem die sexualpädagogischen Workshops des ISP, zu bezahlen. Jede berechtigte Schule besitzt ein Bildungschancen-Kontingent (Budegt). Ob Ihre Schule ein Kontingent besitzt können Sie folgender Liste entnehmen.
Wie Sie das aktuelle Bildungschancen-Kontingent Ihrer Schule in Erfahrung bringen können, erfahren Sie auf dieser Seite.

Leider ist Ihre Schule damit nicht für eine Kostenübernahme durch die Wiener Bilungschancen berechtigt.

Sie können gerne fortfahren um einen Workshop zu unseren regulären Preisen anzufragen.

Die Workshopkosten können, gemäß Ihren Angaben, vollständig durch die Wiener Bilungschancen übernommen werden!

Bitte fahren Sie fort um diese(n) anzufragen.

Sie können gerne mit Ihrer Anfrage fortfahren. Wir bitten Sie darum, entsprechend den Informationen auf dieser Seite, zeitnah in Erfahrung zu bringen, ob eine Kostenübernahme durch die Wiener Bildungschancen erfolgen kann. Sollte dies nicht der Fall sein, gelten die regulären Workshopkosten des ISP.

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